Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Resilienztraining

Resilienz - Was ist das?

  • Resilienz wird als seelische Widerstandfähigkeit in sehr belastenden, risikobehafteten und traumatischen Situationen verstanden.
  • Es ist die Fähigkeit, mit "nicht normativen" Entwicklungsproblemen, oder schlicht unerwarteten "Garstigkeiten" des Lebens umgehen zu können, ohne daran zu zerbrechen.
  • Resililienz wird innerhalb der wissenschaftlichen Diskussion als das "Immunsystem der Seele" bezeichnet (Wunsch,2013)
  • Resilienz ist das Ergebnis der Belastungsbewältigung (Bengel  Lyssenko, 2012)

 

Die Teilnehmer lernen in meinen Kursen immer eine Entspannungsmethode kennen. 

Außerdem lernen Sie bei der Bearbeitung der sieben Themen der Resilienz stressige, insbesondere immer wiederkehrende Situationen, besser und bewusster wahrzunehmen und damit umzugehen, d.h. sie anders zu bewerten, da sie ihre Ressourcen kennen und bewusst nutzen.

Es werden die Themen Akzeptanz, Optimismus, Verantwortung, Lösungsorientiertes Denken und Handeln, Zukunftsorientierung, Rollenklarheit und Netzwerkorientierung bearbeitet.

Hierfür gibt es in jeder Stunde eine Aufgabe zur Bearbeitung, die dann die Vorbereitung auf die nächste Stunde ist.

 

Alle Angebote sind Präventionskurse und beinhalten keine Therapie oder psychologische Beratung und Betreuung.

 

 

Nähere Informationen zu den sieben Resilienzfaktoren

Die sieben Resilienzfaktoren wurden von den US-amerikanischen Forschern Dr. Karen Reivich und Dr. Andrew Shatté zum ersten Mal in ihrem Buch "The resilience factor" dargestellt.

 

LÖSUNGSORIENTIERUNG

Resiliente Menschen verwandeln Probleme in Möglichkeiten und Chancen. Sie lenken ihre Energie darauf, erwünschte Ergebnisse zu erzielen, Ressourcen zu aktivieren, Verbesserungen zu schaffen bzw. neue und kreative Lösungen zu erzielen. Jeder konstruiert seine eigene Wirklichkeit. Ob ich etwas als Problem oder als Chance wahrnehme, ist ein Ergebnis meiner eigenen Denkweise.

 

OPTIMISMUS

Der Optimismus resilienter Menschen entsteht aus einer positiven Weltsicht und einem positiven Selbstkonzept. In Schwierigkeiten wird nach dem Guten gesucht, neue Situationen und Gegebenheiten werden als unerwartete Chancen gesehen und Enttäuschungen als Erfahrung gewertet. Unsere Grundhaltung und wie wir auf die Menschen in unserer Umgebung zugehen bestimmt unsere Wahrnehmung. Wir sehen, hören und verarbeiten bevorzugt die Anteile, die wir erwarten und unsere Vorannahmen bestätigen.

Sich selbst positiv zu sehen beruht auf dem grundsätzlichen Selbstvertrauen.

 

SELBSTSTEUERUNG/ Rollen verlassen

Resiliente Menschen haben die Fähigkeit, sich im Hinblick auf unterschiedliche Befindlichkeiten und Situationen angemessen zu steuern, sich je nach Bedarf zu aktivieren oder zu beruhigen. Durch die Regulierung der Gefühle kann man seinen Gemütszustand in Balance bringen, z. B. unter großem Druck ruhig und gelassen bleiben. Dies geschieht durch das Zusammenspiel beider Hirnhälften – dem schnellen Wechsel zwischen dem bewussten Verstand (links) und dem emotionalen Erfahrungsgedächtnis (rechts).

 

VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN

Resiliente Menschen übernehmen Verantwortung für ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen und können ihren Einflussbereich gut abklären. Es ist ein grundlegender Antrieb, möglichst viel Kontrolle über das eigene Leben zu haben. Es ist jedoch kaum vermeidbar, sich einmal in einer Opferrolle zu finden; wie sehr und wie lange wir jedoch unter den Gegebenheiten leiden, entscheiden wir selbst. Nach einiger Zeit sammeln wir unsere Kräfte, um Schritt für Schritt die Teile zu verändern, die dem eigenen Einfluss unterliegen. Wir schränken uns selbst bzw. andere nicht mit Schuldzuweisungen ein, dürfen auch Fehler machen und nehmen unser Leben in die Hand.

 

AKZEPTANZ

Akzeptanz üben heißt, all das zu integrieren, was mir das Leben bringt. Eine Grundvoraussetzung ist, unterscheiden zu lernen, was in meinen Einflussbereich fällt und was nicht. Jeder hat die Verantwortung für seine eigenen Gedanken, Gefühle und Taten. Akzeptanz bedeutet anzunehmen, was ich nicht beeinflussen und ändern kann.

 

BEZIEHUNGEN GESTALTEN

Resiliente Menschen wissen um die Bedeutung qualitätsvoller Beziehungen. Solche aufzubauen und zu pflegen, getragen von Empathie und Wertschätzung erzeugen Synergieeffekte, schaffen Netzwerke unterschiedlicher Natur und bilden durch das Vermitteln von Zugehörigkeit einen stabilisierenden Faktor in ihrem Leben. Statt alles alleine zu bewältigen schaffen sie sich unterschiedliche Stützsysteme und ein Umfeld, in dem sie auf vielfältige Ressourcen zurückgreifen können. In resilienten Beziehungen herrscht eine Balance von Nehmen und Geben.

 

ZUKUNFT GESTALTEN

Für resiliente Menschen bedeutet die Zukunft unabhängig ihrer Vergangenheit neue Chancen und Möglichkeiten. Sie setzen von sich aus Initiativen und steuern ihre eigene Entwicklung. Dabei ist es wert, Denkgewohnheiten und Vorannahmen zu überprüfen, denn wir verhalten uns unbewusst so, dass unsere Einschätzungen möglichst bestätigt werden. Mit klarer Zielsetzung und Evaluierung der einzelnen Abschnitte verlieren resiliente Menschen die entscheidenden Absichten nicht aus den Augen. Visionen und überdauernde Wertevorstellungen geben Orientierung. Die schöpferischen Ideen des Unbewussten und der brennende Wunsch, sie zu verwirklichen geben eine ungeahnte Kraft, Hindernisse zu überwinden und Rückschläge zu verkraften.